Deutscher Meister 2001, 2012, 2013. Deutscher Vizemeister 2000, 2010, 2011.

Niederrheinmeister 1998 / 1999 / 2001 / 2002 / 2005 / 2006 / 2007 / 2008 / 2009 / 2010 / 2011 / 2012.

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Der Verein mit großer Tradition – 1894 gegründet

Die Bocholter können feiern: Riesenjubel beim TC Blau-Weiß Bocholt nach dem Titelgewinn am 10. Juli gegen Ratingen. Foto: Horst Andresen

Der Bocholter Traditionsverein (gegründet 1894) hat eine Anlage mit neun Tennisplätzen, die idyllisch im Bocholter Stadtwald liegt. Er verfügt über ein schönes Klubhaus mit Gastronomie. Der Verein hat 450 Mitglieder, davon mehr als 150 Jugendliche. Die Nachwuchsarbeit wird traditionell seit Jahrzehnten groß geschrieben. 2013 stieg erstmals seit 23 Jahren wieder ein Mädchenteam in die höchste Klasse, die Niederrheinliga auf: Die U 18 gewann ihr Relegationsspiel gegen den Rochusclub Düsseldorf 4:2.

Viele gute Tennisspieler haben ihre Karriere im TC Blau-Weiß Bocholt begonnen, so Hartmut Bielefeld, Dirk Opperbeck, Klaus Schubries, Hans Hanrath, Hermann Koop, Hans Ruppert und Wolfgang Overkemping.

1966 stieg die Herrenmannschaft in die 1. Verbandsklasse des Tennisverbandes Niederrhein, der damals höchsten deutschen Spielklasse auf. Der Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse in der Halle, der Oberliga, gelang 1978 erneut. 1981 und 1982 wurde die Herrenmannschaft Vize-Niederrheinmeister. In beiden Spielen unterlag sie der Mannschaft des TC Blau-Weiß Neuss, dem damals amtierenden Deutschen Meister.  Bei der westdeutschen Endrunde in der Halle verlor das Team knapp dem damaligen Bundesligisten Bayer Leverkusen.

Seit mehr als zwei Jahrzehnten sind besonders die Damen das Aushängeschild des Vereins. Im Jahre 1986 begann die Erfolgsgeschichte, die mit einigen Auf- und Abstiegen bis in die 1. Bundesliga geführt hat. Im Jahre 2001 wurde ein Traum wahr: die deutsche Meisterschaft. Ihr sollten 2012 und 2013 zwei weitere folgen.,

Wegen fehlender Sponsoren musste vor Saisonbeginn 2002 der Bundsligarückzug beschlossen werden. Es wurde in der Niederrheinliga weitergespielt, 2004 wurde als Zweiter die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga erreicht und zur Freude der Fans der Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht.

Die bekannteste Spielerin der Meistermannschaft im Jahre 2001 war die Belgierin Kim Clijsters, die zwischenzeitlich auch Nummer 1 der Weltrangliste war. Kim ist auch heute noch Mitglied im TC Blau-Weiß Bocholt und hat versprochen, demnächst wieder einmal für den TC Blau-Weiß zu spielen. Eine weitere bekannte Spielerin aus der Meistermannschaft war Barbara (Babsy) Schett, aber auch Miriam Schnitzer und Claire Wegink begeisterten die vielen Zuschauer. Der Aufstieg des TC Blau-Weiß begann ebenfalls mit dem Aufstieg von Patty Schnyder, schon in Bocholter Diensten Siebte der Weltrangliste.

2007 folgte der zweite Teil der Erfolgsgeschichte: der Wiederaufstieg ins Oberhaus. Seit 2008 spielt Bocholt wieder in der Ersten Liga – und dies sehr erfolgreich. Nach Vizemeisterschaften 2010 und 2011, die zweite und dritte nach 2000, feierte der Verein 2012 und 2013 jeweils die deutsche Meisterschaft. 2012 gewann das Team am letzten Bundesligaspieltag mit 5:4 vor knapp 3000 begeisterten Bocholter Tennisfans gegen den Verfolger und vorherigen Aufsteiger M2Beauté Ratingen. Und dieses Duell zweier überragender Teams prägte auch die Saison 2013. Der TC BW WattExtra musste am letzten Spieltag diesmal in Ratingen antreten – und gewann mit 5:1, weil es schon nach den sechs Einzeln zu diesem deutlichen und unerwarteten Ergebnis gekommen war. Jubel in Ratingen vor 1200 Fans, davon etwa 200 aus Bocholt. 

Spitzenspielerin war 2008 und 2009 die Dänin Caroline Wozniacki, die als 18-Jährige den Weg nach Bocholt gefunden hatte und später mehr als ein Jahr lang Weltranglistenbeste war.

2012 war die Tschechin Lucie Safarova an eins gesetzt, 2013 Klara Zakopalova, die mit Safarova im November 2012 die Mannschafts-Weltmeisterschaft – den Fed-Cup – gegen Serbien gewonnen hatte.

Seit dem 1. Januar 2005 tritt die Erste Damenmannschaft als TC BW WattExtra Bocholt an.

Letzte Änderung amSonntag, 11 August 2013 14:53
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© andresen-presseservice / Horst Andresen

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