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Grandios: Drei TC Fidonia-Spielerinnen im Fed-Cup-Finale!

Sieg in Brisbane gegen Australien: Das deutsche Fed-Cup-Team mit Anna-Lena Grönefeld (Mitte) feiert den großen Erfolg und den Einzugs ins Endspiel. Foto: pd

 

Mit Anna-Lena Grönefeld, Lucie Safarova und Klara Koukalova stehen drei Spielerinnen des Deutschen Meisters TC Fidonia Bocholt im Finale des Fed-Cups am 8./9. November, der Mannschafts-Weltmeisterschaft im Damentennis. Deutschland gewann 3:1 in Australien, Tschechien 4:0 gegen Italien. Mit Bocholter Beteiligung schaffte Frankreich den Klassenerhalt in der Weltgruppe 1 in den USA (3:2). Die Niederlande (3:2 gegen Japan), Rumänien (4:1 gegen Serbien) und Schweden (4:0 gegen Thailand) steigen in die Weltgruppe 2 auf, das ist sozusagen die zweite Liga in der Nationenwertung.

 

 

Der Jubel beim deutschen Team in Brisbane und beim tschechischen in Ostrava war grenzenlos: Die Deutschen schafften mit einem 3:1 gegen Gastgeber Australien zum erstenmal nach 22 Jahren wieder den Einzug ins Endspiel, die Tschechinnen gewannen 4:0 gegen Titelverteidiger Italien. Im November kommt es zum Finale. Dann stehen sich im WM-Endspiel in Tschechien die TC Fidonia-Aktiven Grönefeld sowie Safarova/Koukalova gegenüber. „Ein dolles Ding. Drei unserer Fidonia-Girls im Fed-Cup-Finale: Das ist Bocholter Tennisgeschichte und hat es noch nie gegeben“, kommentierte Bundesligacoach Hartmut Bielefeld. Zuvor jedoch kommt vor der Pflicht die Kür im Erstligahaus: Ab dem 11. Mai wollen die Bocholterinnen den dritten Erfolg in Folge schaffen.

Im ostaustralischen Brisbane, an der Goldküste, stand es nach Siegen von Andrea Petkovic und Angelique Kerber schon nach den ersten drei Matches 3:0 nach starken Leistungen gegen die frühere US-Open-Siegerin Samantha Stosur und Casey Dellacqua. Das war der unerwartet frühe Finaleinzug. Für das Publikum wurde anschließend noch ein Doppel gespielt, in dem Anna-Lena Grönefeld mit Julia Görges gegen Ashleigh Barty/Casey Dellacqua antraten. Nach 2:6 und 7:6 (7:5) verloren die beiden Deutschen jedoch im Match-Tiebreak 2:10. Das Spiel war allerdings bedeutungslos für das Gesamtergebnis.

„Das ist ein großartiger Erfolg. Wir sind überglücklich, in Australien gewonnen zu haben und jetzt nach so vielen Jahren wieder für Deutschland das Finale erreicht zu haben. Jetzt wollen wir auch den Pott“, jubelten Anna-Lena Grönefeld und Kolleginnen nach dem Sieg in Brisbane.

 

Acht TC Fidonia-Spielerinnen verstärken Fed-Cup-Teams: Grönefeld mit Deutschland in Tschechien gegen Safarova und Koukalova im Finale ++ Cornet, Begu, Bertens/Hogenkamp und Larsson feiern Erfolge mit Frankreich, Rumänien, Holland und Schweden

 

• Tschechien (Foto mit Lucie Safarova, links, und Klara Koukalova, Mitte) demontierte Titelverteidiger Italien, auch 2009 und 2010 Sieger, vor begeistertem Heimpublikum. Lucie Safarova aus Bocholt brachte die Tschechinnen schnell 1:0 gegen Sara Errani in Front (6:4, 6:1), Petra Kvitova ließ zwei Einzelsiege gegen Camilla Giorgi und Renata Vinci folgen. Das 4:0 kam durch das Doppel zustande, in dem Klara Koukalova mit Andrea Hlavackova gegen Giorgi/Knapp 6:2, 5:7, 11:9 gewannen – ein tschechischer Traum wurde wahr und die erneute Endspielteilnahme nach 2011 und 2012, als der Fed-Cup gewonnen worden war.

• Einen so nicht unbedingt erwarteten Erfolg schaffte Frankreich mit Bocholts Topspielerin Alizé Cornet beim 3:2 gegen die USA in St. Louis. Sie verlor zwar ihr Einzel gegen Madison Keys beim nervenaufreibenden 7:6 (7:4), 6:7 (4:7), 3:6. Die Entscheidung zugunsten der Französinnen fiel im entscheidenden fünften Match im Doppel, das sie gewannen und damit weiter in der ersten Liga im Welttennis mitspielen.

• In den Playoffs zur Weltgruppe 2 waren drei Bocholter Spielerinnen erfolgreich: Rumänien gewann in Bukarest mit Irina Begu 4:1 gegen die starken Serbinnen.

Die Niederlande siegten mit Kiki Bertens und Fidonia-Neuzugang Richel Hogenkamp vor den Augen Hartmut Bielefelds in s’Hertogenbosch knapp mit 3:2 gegen Japan. Nach Siegen von Kiki Bertens – 6:0, 7:6 (7:3) gegen Misaki Doi und 7:6 (7:5), 4:6, 9:7 (!) gegen Kurumi Nara – war es Arantxa Rus im vierten Einzel vorbehalten, den entscheidenden dritten Punkt zu holten. Das abschließende Doppel verloren Richel Hogenkamp und Michelle Krajicek mit 6:1, 3:6, 8:10 gegen Shuko Aoyama/Risa Ozaki.

Schweden siegte in Lidkoping mit der Bocholter Spitzenspielerin Johanna Larsson 4:0 gegen Thailand. Larsson gewann ihre beiden Einzel und sicherte mit dem zweiten Sieg frühzeitig zum 3:0-Zwischenstand den Aufstieg in die Weltgruppe 2.

• Kiki Bertens und Richel Hogenkamp aus Bocholt versuchen mit Holland, den Aufstieg in die Weltgruppe 2 zu schaffen. Als Sieger der Europa-Qualifikationsgruppe spielen sie im nahen s’Hertogenbosch gegen Japan. Bertens führt das niederländische Team an, in dem auch Arantxa Rus – die früher viel in Bocholt trainiert hat – und Michaella Krajicek stehen. Sie gehörte 2009 zum Bocholter Kader und ist aktuell Nummer eins beim Bundesligaaufsteiger TC Amberg.

Rumänien spielt in Bukarest mit Irina Begu aus Bocholt gegen Serbien (mit Ana Ivanovic) ebenfalls um den Aufstieg – wohl ein eher schweres Unterfangen. Alexandra Cadantu wurde überraschend nicht nominiert.

Und schließlich versucht auch Schweden in die Weltrgruppe 2 aufzusteigen. Gegner ist Thailand in Lidkoping. Fidonia-Neuzugang Johanna Larsson ist Nummer eins in Schweden. Der Gastgeber ist haushoher Favorit.

 

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© andresen-presseservice / Horst Andresen

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