Barbora Zahlavova-Strycova im Schnellzugtempo ins Halbfinale von Birmingham

14. Juni 2014

Sie rast durchs Turnier, als säße sie im Schnellzug, der durch den Eurotunnel Calais-Dover rast. Barbora Zahlavova-Strycova (28, WTA-62.) steht bei den Aegon Classics in Birmingham unversehens im Halbfinale, das an diesem Samstag ausgetragen wird.

Am Freitag schlug die Bocholter TC-Fidonia-Spielerin, Sonntag hier noch Deutsche Meisterin geworden, im Viertelfinale die Belgierin Kirsten Flipkens vom Absteiger TEC Waldau Stuttgart. Sie war an vier gesetzt und wird an Rang 25 der Weltrangliste geführt. Nach 72 Minuten hatte die Bocholterin 6:4, 6:2 gewonnen.

Am Samstag erwartet sie in der Vorschlussrunde die Australierin Casey Dellacqua, WTA-43. Beim Prager WTA-Turnier 2012 verlor die Tschechin. Diesmal hat sie die Möglichkeit zur Revanche und zum Einzug ins WTA-Finale. Das ware ein großer Erfolg für die 28-Jährige aus Pilsen, die bois vor Kurzem noch über langwierige Achillessehnenbeschwerden geklagt hatte. Die scheinen wie weggeblasen.

Ihre Tennisfreundin Klara Koukalova konnte ihr nichts in Halbfinale folgen. Sie unterlag der Nummer eins in Birmingham, Ana Ivanovic (Serbien), mit 1:6, 4:6. Die 26-Jährige trifft auf die Chinesin Shuai Zhang, an neun gesetzt.

Barbora Zahlavova-Strycova und Klara Koukalova: Meisterschaft in Bocholt beflügelt in Birmingham

12. Juni 2014

Barbora Zahlavova-Strycova ist die Überraschung bei den Aegon Classic im englischen Birmingham. Offenbar hat sie der deutsche Meistertitel mit dem TC Fidonia Bocholt beflügelt. Die 28-jährige tschechische Fed-Cup-Spielerin, in Bocholt an vier gesetzt, steht bei diesem hochrangigen 710 000-Dollar-WTA-Turnier zur Vorbereitung auf Wimbledon im Einzel und Doppel im Viertelfinale. Am Abend folgte ihr Klara Koukalova im Einzel.

Bocholter Meistertitel machen stark, auch beim WTA-Turnier in Birmingham: Klara Koukalova (links) und Barbora Zahlavova-Strycova (daneben) stehen im Viertelfinale. Hinten von links während der Meisterfeier am Pfingstsonntag: Richel Hogenkamp, Irina Begu und Anna-Lena Grönfeld. Foto: and

Die Bocholter Fidonia-Spielerin feierte Sonntag beim 5:4 gegen M2Beauté Ratingen ausgelassen die Deutsche Meisterschaft und fegte die Schweizer Fed-Cup-Spielern Sabine Vögele vom Platz. Barbora ist noch 62. der Weltrangliste mit Tendenz nach oben.

Sie schlug am Vortag ihre Vereinskollegin Lucie Safarova in drei Sätzen und am Donnerstag die Ungarin Timea Babos (WTA-108.) ebenfalls in drei Durchgängen nach 101 Minuten 6:2, 0:6, 6:3. Damit steht sie unter den besten Acht des Turniers im Einzel und auch im Doppel, in dem sie mit der 43-jährigen Japanerin Kimiko Date-Krumm antrat. Am Abend verloren die beiden 6:1, 1:6, 7:10 im Match-Tiebreak gegen Caroline Garcia/Shuai Zhang.

2:05 Matchstunden standen die beiden Tschechinnen des TC Fidonia auf dem Rasenplatz, als Barbora Zahlavova-Strycova Lucie Safarova schlug. Die war immerhin an fünf gesetzt und ist aktuell Weltranglisten-21. 6:3, 3:6 und knapp mit 7:5 gewann die Pilsenerin gegen die Fed-Cup-Kollegin aus Brünn – ihr erster Sieg in den wenigen direkten WTA-Duellen seit 2003.

Im Viertelfinale spielt sie gegen Kirsten Flipkens (4/Belgien) vom Bundesliga-Absteiger TEC Waldau Stuttgart.

Eine weitere Bocholter Spielerin steht im Achtelfinale und nun auch im Viertelfinale: Klara Koukalova (32), Weltranglisten-33. und in Birmingham an sechs gesetzt, gewann in drei langen und ungemein spannenden Sätzen mit zwei Tie-Break-Entscheidungen gegen die Italienerin Virginie Razzano (WTA-104.), 2009 WTA-16. 5:7, 7:6 (7:5), 7:6 (7:0) gewann eine glückliche Bocholter Spielerin nach 2:46 Stunden, die Pfingstsonntag ihr Team als Nummer eins trotz Match-Tiebreak-Niederlage und Pollenallergie zur dritten Meisterschaft in Folge geführt hatte.

Am Donnerstagabend traf der 1,66-Meter-Tennisfloh mit packenden Powerschlägen auf die WTA-75. Coco Vandeweghe aus New York/USA, die 185 Zentimeter lang ist – und gewann in einem neuerlichen Drei-Satz-Match (2:11 Stunden) mit 3:6, 7:6 (7:3), 6:4.

Im Viertelfinale trifft Klara Koukalova auf die an eins gesetzte Ana Ivanovic, Weltranglisten-13. aus Serbien (26), die am 9. Juni 2008 Nummer eins der Weltrangliste war und bisher 13 WTA-Titel gewann, darunter auch den Grand Slam bei den French Open.

 

Anna-Lena Grönefeld reiste als French-Open-Siegerin im Mixed nach London: Dort hat sie 2009 den Mixedtitel gewonnen. Auch im Doppel macht sie sich Hoffnungen. Foto: and

Anna-Lena Grönefeld trägt sich ins Goldene Buch ihrer Heimatstadt Nordhorn ein

Das war auch für die weitgereiste Tennisprofispielerin Anna-Lena Grönefeld vom TC Fidonia Bocholt kein alltäglicher Termin: Die 29-jährige frische Deutsche Mannschaftsmeisterin und French-Open-Siegerin im Mixed hat sich ins Goldener Buch ihrer Heimatstadt Nordhorn (Grafschaft Bentheim) eingetragen.

Die Grafschafter Nachrichten in Nordhorn haben groß über das Ereignis berichtet, und Anna-Lena Grönefeld schilderte ausführlich die vergangene Erfolgswoche. Und weil sie stets gerne in ihre Heimatstadt zurückkehre und es genieße, feierlich empfangen zu werden, würde sie sich freuen, schon bald wieder ins Rathaus eingeladen zu werden. „Und es muss ja nicht wieder fünf Jahre dauern“, haben ihr die jüngsten Erfolge durchaus Appetit auf mehr gemacht.

Vor fünf Jahren hatte sie ihren ersten Mixed-Titel in Wimbledon gewonnen. Dort spielt sie erneut mit Mixedpartner Jean-Julien Rojer und im Doppel mit Julia Görges, die an diesem Wochenende noch den Zweitligisten Regensburg in die Bundesliga bringen will.

Grönefelds Eintrag ins Goldene Buch

WTA-Turnier in Birmingham: Vorbereitung auf Wimbledon

Keine Zeit zum Durchatmen: Einige Spielerinnen des neuen und alten Deutschen Mannschaftsmeisters TC Fidonia Bocholt sind direkt von Bocholt weiter nach Birmingham auf die Insel. Von dort aus geht es am Wochenende weiter nach s’Hertogenbosch/Niederlande. Und in knapp zwei Wochen beginnt auf Rasen das große Wimbledon-Turnier in London. Barbora Zahlavova-Strycova rückte am Dienstag bei den Aegon Classics in Birmingham – Preisgeld 710 000 Dollar – in die zweite Runde vor.

Die 28-Jährige, Weltranglisten-62. und am Sonntag in Bocholt vor 2500 begeisterten Fans noch superschnelle Einzelsiegerin gegen Stefanie Vögele aus der Schweiz, setzte sich in drei Sätzen nach knapp zwei Stunden beim 5:7, 6:4, 6:3 gegen die Einheimische Naomi Broady durch.

Ausgeschieden ist dagegen Alexandra Cadantu (WTA-85.). Sie verlor 3:6, 4:6 gegen die Tschechin Petra Cetkovska.

Eine enttäuschende Niederlage im Doppel gab es am Abend für Klara Koukalova (Doppel-WTA-31.) und Lucie Safarova (Doppel-WTA-38.), die beide auch im tschechischen Fed-Cup-Team stehen und im November im Finale in Prag auf Deutschland mit Anna-Lena Grönefeld treffen. Die Tschechinnen unterlagen in drei Sätzen – inklusive Regenpause – Darija Jurak/Megan Moulton-Levy (Kroatien/USA, Doppel-WTA-48. und -55.) 6:4, 1:6, 8:10. Im Match-Tiebreak kamen sie über ein 4:8 noch auf 8:9 heran, doch der dritte Matchball brachte die Entscheidung.

Alle drei Tschechinnen spielen weiter im Einzel. Dabei kommt es zum Match der Tennisfreundinnen zwischen Barbora Zahlavova-Strycova und Lucie Safarova, an fünf gesetzt. Klara Koukalova, an sechs gesetzt, trifft in Runde zwei auf Sloane Stephans (3/USA).

 

 

 

 

 

Hübsch anzusehen: Die Meisterspielerinnen des TC Fidonia Bocholt – nicht nur in der Bildergalerie

Hübsch anzusehen sind sie sowieso. Nach dem erneuten Meistertitel am Pfingstsonntag gegen M2Beauté Ratingen umso mehr. Die Tennisspielerinnen des TC Fidonia Bocholt strahlten um die Wette, als alle Last gefallen und der dritte Titel in Folge gesichert war. In vier Fotogalerien sind die wesentlichen Augenblicke festgehalten worden. Klicken Sie einfach auf den Button Bildergalerie (oben rechts auf dieser Seite), und jeder Tennisfan ist – wie immer – beim TC Fidonia bestens im Bilde.

Vor dem Meisterspiel: Coach Hartmut Bielefeld gratuliert Anna-Lena Grönefeld namens des Teams zum French-Open-Titel im Mixed. Foto: and

Konzentriert ins Finalspiel: der TC Fidonia Bocholt mit (hinten von links) Barbora Zahlavova-Strycova, Anna-Lena Grönefeld, Co-Trainer Christoph Hahn, Physiotherapeut Helmut Moscheik, Irina Begu, Alexandra Cadantu, Coach und Manager Hartmut Bielefeld mit seinen Enkeln Katherina und Max. Vorne von links: Klara Koukalova, Nicole Thyssen, Kiki Bertens, Richel Hogenkamp, Amanda Hopmans, Chayenne Ewijk, Anna-Maria Levers. Foto: and

Teamfoto: Ballkinder des TC Blau-Weiß Bocholt und Gästekinder des SV Haldern (bei Rees) mit der späteren Meistermannschaft. Foto: and

Bierduschen in Bocholt: Anna-Lena Grönefeld ergreift respektlos das große Glas und nimmt ihren Coach ins Visier. Foto: Horst Andresen

Dritter Titel mit identischem Team: Die Powerfrauen des TC Fidonia Bocholt

9. Juni 2014

Großer Rahmen bei einer ehrenvollen Siegerehrung mit einem würdigen Meister und einem fairen Vizemeister: Nach mehr als achtstündigem Tennismarathon knallten die Sektkorken. Und Bierduschen verklebten die Haarpracht, so bei Meister-Coach Hartmut Bielefeld – der TC Fidonia Bocholt nimmt die Tennisfeten, wie sie kommen.

Schnell ein Handy-Foto: Barbora Zahlavova-Strycova und das Team, völlig losgelöst. Foto: and

Schnell ein Handy-Foto: Barbora Zahlavova-Strycova und das Team, völlig losgelöst. Foto: and

Pfingstsonntag Abend, nach einem langen Entscheidungstag mit Gewitterpausen und spannungsgeladenen Matches im Meisterschaftsendspiel gegen den (ewigen) Zweiten M2Beauté Ratingen: Es war den Girls des TC Fidonia Bocholt die Erleichterung anzusehen. Und so richtig gelöst wirkten sie erst später bei der blau-weißen Nacht auf der Terrasse des Klubheims des TC Blau-Weiß Bocholt, der in seiner 120-jährigen Geschichte schon so einiges erlebt hatte. Aber nicht eine Erstliga-Mannschaft, die seit drei Jahren die Liga dominiert und einen Teamgeist entwickelt, der andernorts offenbar Bewunderung hervorruft.

Coach Hartmut Bielefeld versteht es immer wieder, die eigentlichen Individualisten zu einem Team zu formen – und sie einzustimmen. Das Team spielt seit Jahren – mit wenigen Ausnahmen – zusammen. Diesmal konnte am Finaltag gar das Fehlen der Nummer eins Alizé Cornet (24. der neuen heutigen Weltrangliste) kompensiert werden, die aus familiären Gründen kurzfristig mit großem Bedauern hatte absagen müssen, und der leicht schulterverletzten Lucie Safarova (Sprung auf WTA-Platz 21).

Die anderen sprangen an der Spitze mit Klara Koukalova ein, die aufgrund einer Pollenallergie lieber im Bett geblieben wäre. Und echten Teamspirit gab zudem Anna-Lena Grönefeld nach ihrer großen Woche beim Grand Slam in Paris mit dem zweiten Mixed-Titel ihrer Laufbahn – und unbändigem Siegeswillen. Das war wohl auch der Kick im Doppel mit Irina Begu, als die beiden den letzten fehlen Point beim 5:4 zum Titel holten. Powerfrauen durch und durch.

Donnerknall am Abend beim TC Blau-Weiß Bocholt für den TC Fidonia nach einem mittäglichen Gewitter: Papierkanonen, Leuchtkugeln und Bierduschen, inszeniert von der Stadtmarketing Bocholt – der neue und alte Titelträger, auch Meister im Feiern. Foto: and

Donnerknall am Abend beim TC Blau-Weiß Bocholt für den TC Fidonia nach einem mittäglichen Gewitter: Papierkanonen, Leuchtkugeln und Bierduschen, inszeniert von der Stadtmarketing Bocholt – der neue und alte Titelträger, auch Meister im Feiern. Foto: and

Dreimal Meister in Folge: Das ist bisher einmalig in der 16-jährigen Geschichte der Eliteliga, die 1999 ins Leben gerufen wurde. Aber auch davor war Bocholt obenauf. So 2011, als im Endspiel in Bocholt der TC Radolfzell mit 5:4 gewann und die prunkvolle Siegerehrung genoss, die eigentlich für die Bocholterinnen – damals unter dem Namen TC BW WattExtra – hätte arrangiert werden sollen. Jeweils zuständig: die Bocholter Stadtmarketing, die mit ihrem Geschäftsführer, Ideengeber und Tausendsassa Ludger Dieckhues für anerkennende Nachhaltigkeit sorgt. Selbst beim Gegner.

Seit 2010 in der Spitze – zweimal Vize-, dreimal Meister

Und sogar ein Jahr davor, 2010, war Bocholt ganz nah am Titel, unterlag aber im unvergessenen Fernduell dem TC Radolfzell, der sich nach 2011 komplett zurückzog. Bei gleichem Punkt- und Match-Punktverhältnis hatte damals das Satzverhältnis über den Titel entschieden. Auch das ist bisher einmalig.

Bocholters Erster Stadtrat Thomas Waschki verglich bei der Siegerehrung den TC Fidonia Bocholt als Triple-Sieger mit “seinem” FC Bayern München – was im münsterländischen Bocholt mit vielen Schalke- und BVB-Anhängern natürlich Pfiffe hervorrufen musste. Die Mannschaft sei ein würdiger Meister und wertvoller Botschafter Bocholts in Tennis-Deutschland, sagte der städtische Vertreter.

Und TC-Blau-Weiß-Präsident Patrick Küppers, der das Amt von seiner Mutter und jetzigen Ehrenpräsidentin Elke Küppers übernommen hatte, freute bei seiner ersten Amtshandlung dieser Art mit den vielen Fans schon auf die nächste Saison: “Wir wollen noch weitere Titel.” Und vor der großen Sause gab es auch großes Lob für die vielen Helfer inklusive der Ballkinder.

Trotz heftigen Gewitterregens habe das Team um Sportwart Thomas Hegmann erstklassige Arbeit geleistet, zollte auch DTB-Leistungssportreferentin Helen Spieth den Bocholtern vollste Anerkennung. Das Kompliment ging runter wie später die Gerstenkaltschale.

Einige Spielerinnen hatten zu dem Zeitpunkt schon wieder diese Turnierwoche im Kopf: Klara Koukalova (WTA-33.) und Barbora Zahlavova-Strycova (WTA-62.) – deren Namen richtig auszusprechen jedem Radioreporter die Zunge zerbricht – flogen flugs mit einem Privatflieger nach Birmingham zur Grassaison auf die Insel – auch das ist typisch für Bocholt und den TC Fidonia.

Im Aufgebot des TC Fidonia Bocholt standen in dieser Meistersaison:

1   Cornet, Alizé, geboren 22. 1. 1990, FRA

2   Safarová, Lucie, 4. 2. 1987, CZE

3   Koukalová, Klára, 24. 2. 1982, CZE

4   Záhlavová-Strýcová, Barbora, 28. 3. 1986, CZE

5   Cadantu, Alexandra, 3. 5. 1990, ROU

6   Larsson, Johanna, 17. 8. 1988, SWE

7   Begu, Irina, 26. 8. 1990, ROU

8   Bertens, Kiki, 10. 12. 1991, NED

9   Vorácová, Renata, 6. 10. 1983, CZE

10 Hogenkamp, Richel, 16. 10. 1992, NED

11 Grönefeld, Anna-Lena, 4. 6. 1985, GER

12 Hopmans, Amanda, 11. 3. 1976, NED

13 Thyssen, Nicole, 5. 6. 1988, NED

14 Ewijk, Chayenne, 17. 8. 1988, NED

15 Levers, Anna-Maria, 10. 4. 1995, GER

16 Schmitz, Tomke, 25. 8. 1996, GER

 

© andresen-presseservice / Horst Andresen

 

 

 

Pokalübergabe: Coach Hartmut Bielefeld reckt die Trophäe in die Höhe, die zuvor DTB-LeistungssportreferentinHelen Spieth (vorne) übergeben hatte. Fotos: Horst Andresen

Das Triple: TC Fidonia Bocholt Deutscher Meister 2014!

8. Juni 2014, Pfingstsonntag

Der dritte deutsche Meistertitel in Folge: Der TC Fidonia Bocholt krönte eine hervorragende Saison am Pfingstsonntag. Mit 5:4 gewann er nach knappen Entscheidungen zum dritten Mal in Folge jeweils gegen Vizemeister M2Beauté Ratingen den Titel. Entscheidend war der Doppelerfolg von Anna-Lena Grönefeld und Irina Begu beim 6:2, 6:1 gegen Tatjana Maria/Sesil Karatantcheva. Bei der Siegerehrung mit Papierfeuerwerk und “We are the champions” brachen alle Dämme. Coach Hartmut Bielefeld bekam Sekt- und Bierduschen von seinen Girls über weiße Haar geschäumt. Und anschließend feierten die Meisterspielerinnen in der blau-weißen Nacht im Klubheim des TC Blau-Weiß Bocholt.

Deutscher Meister 2014: der dritte Titel in Folge, der vierte mit der Meisterschaft 2001. Foto: and

Deutscher Meister 2014: der dritte Titel in Folge, der vierte mit der Meisterschaft 2001. Foto: and

Blau-Weiß-Präsident Patrick Küppers forderte mit den Fans des Vereins: “Hartmut, wir vollen das Quadruple”, also am liebsten im nächsten Jahr den vierten Titel in Folge.

Sekt- und Bierduschen: Auch im Feiern sind die Bocholterinnen Meister. Foto: and

Sekt- und Bierduschen: Auch im Feiern sind die Bocholterinnen Meister. Foto: and

Zunächst einmal freuten sich alle über den dritten wie über die Meisterschaften 2001 mit Kim Clijsters sowie den Erfolgen 2012 sowie 2013 mit der fast identischen Mannschaft. “Das war vielleicht auch unsere Stärker insgesamt: Wir sind wieder als echte Mannschaft aufgetreten und haben großen Teamgeist bewiesen, auch wenn es eng wurde”, zollte der 76-jährige Coach allen seinen Fidonia-Girls großen Respekt.

Dritter Silberteller und zum drittenmal Vizemeister hinter Meister Bocholt: M2Beauté Ratingen. Foto: and

Dritter Silberteller und zum drittenmal Vizemeister hinter Meister Bocholt: M2Beauté Ratingen. Foto: and

Doppelstärke entscheidet – für Anna-Lena Grönefeld eine Woche wie gemalt

“Unsere Doppelstärke hat sich wieder einmal bewahrheitet. Und die Woche war für Anna-Lena Grönefeld natürlich wie gemalt: am Mittwoch Geburtstag gefeiert, am Donnerstag den French-Open-Titel im Mixed geholt, am Freitag für uns in Berlin beim 5:4 gepunktet und heute das entscheidende Match zur Deutschen Meisterschaft – die Saison war überwältigend”, kommentierte ein überglücklicher Coach Hartmut Bielefeld am Abend.

• Das Topeinzel der ersten Serie gewann Barbora Zahlavova-Strycova mit 6:2, 6;1 gegen Stefanie Vögele, bevor jetzt der erste Regenschauer einsetzt – Pause in Bocholt. Es kündigt sich ein Wärmegewitter nach schwül-heißen Temperaturen an.

Nachdem der kräftige Regen vorübergezogen ist und die Plätze unter Wasser standen, wurde ab 14.30 Uhr weitergespielt. Das blau-weiße Orga-Team hatte alle Hände voll zu tun, die Courts zu trocknen. Doch dann half wieder kräftiger Sonnenschein.

Den nutzte Irina Begu zum 2:0 für Bocholt Die Rumänin schlug Tatjana Maria nach 6:4, 2:2 und langer Regenunterbrechung mit 6:3. Sie hatte die Zwangspause am besten genutzt und schnell den wichtigen zweiten Punkt für Bocholt auf dem erhofften Weg zum neuerlichen Titelgewinn gemacht.

Den dritten Siegpunkt der ersten Einzelserie steuerte Richel Hogenkamp bei. Die Holländerin steigerte sich gegen Ana Vrljic enorm nach einem 2:6 zum Start, ließe ein 6:2 folgen und gestaltete auch den Match-Tiebreak souverän und erfolgreich beim 10:4. Mit geballter Faust verließ die 21-Jährige den Court – 3:0 für den TC Fidonia Bocholt.

Die Hoffnungen der Bocholter auf ein 4:0 nach dem Topspiel zwischen Klara Koukalova und MariaTeresa Torro-Flor erfüllten sich nicht. Ratingen verkürzte auf 1:3. Die Spanierin hatte stark im ersten Satz gespielt und gegen Ende des Match-Tiebreaks, den sie 10:5 gewann. Klara Koukalova, noch immer gezeichnet von einer Pollenallergie, hatte nach anfänglichen Schwächen den zweiten Satz klar dominiert und ihn 3;6 mit 6:3 gewonnen. In der Entscheidung führte sie mit 3:1, doch dann steigerte sch die Ratingerin enorm und machte den ersten Punkt für den Vizemeister nach vier Einzeln zum 1:3.

Bocholts Hoffnungen auf die Titelverteidigung stiegen wieder gegen 17 Uhr, als Alexandra Cadantu in einem mitreißenden Match Mandy Minella, auch gerade von den French Open aus Paris zurückgekommen wie die meisten Spielerinnen, in zwei knappen Sätzen schlug. Nach 6:3 nd 3:1-Führung hatte es zunächst nach einem klaren Erfolg für Bocholt ausgesehen. Doch die Luxemburgerin kämpfte enorm, und beide Spielerinnen kämpften um jeden Ball. Beim 5:4 hatte Cadantu Satzbälle, die sie jedoch nicht verwerten konnte. Erst der Tiebreak entschied mit 7:3 für Alexandra Cadantu, die jetzt nervenstärker aufspielte – mit den 2500 Fans im Rücken.

Der Punkt war deshalb so wichtig für den TC Fidonia Bocholt, weil zwischenzeitlich Kiki Bertens mit Krämpfen nach 5:7 im ersten Satz gegen Sesil Karatantcheva hatte aufgeben müssen.

TC Fidonia Bocholt – M2Beauté Ratingen 5:4 und Deutscher Meister!

Einzel 

1 Klara Koukalova – Maria-Teresa Torro-Flor 3:6, 6:3, Match-Tiebreak 5:10

2 Barbora Zahlavova Strycova – Stefanie Vögele 6:2, 6:1

3 Alexandra Cadantu – Mandy Minella 6:3, 7:6 (7:3)

4 Irina Camelia Begu – Tatjana Maria 6:4, 6:3

5 Kiki Bertens – Sesil Karatantcheva 5:7, 0:6, Aufgabe Bertens wegen Verletzung

6 Richel Hogenkamp – Ana Vrljic 2:6, 6:2, Match-Tiebreak 10:4

Doppel

1 Klara Koukalova/Barbora Zahlavova-Strycova – Stefanie Vögele/Mandy Minella 6:4, 4:5 Aufgabe Bocholt

2 Alexandra Cadantu/Richel Hogenkamp – Maria-Teresa Torr-Flor/Kristina Barrois 6:2, 6:7 (3:7) Aufgabe Bocholt

3 Irina Begu/Anna-Lena Grönefeld - Tatjana Maria/Sesil Karatantcheva 6:2, 6:1

Spielende: 19.20 Uhr.

Von Paris nach dem Mixed-Erfolg nach Berlin geflogen und das Einzel gewonnen: Anna-Lena Grönefeld siegte mit dem TC Fidonia 5:4. Jetzt soll Sonntag das Triple folgen! Foto: and

TC Fidonia gewinnt 5:4 in Berlin – fünfter Saisonsieg. Jetzt volle Konzentration auf das Finale Sonntag gegen Ratingen

6. Juni 2014

Auf zum dritten Titel in Folge: Der TC Fidonia Bocholt hat die schwere Aufgabe beim Tabellendritten TC 1899 Berlin buchstäblich gemeistert. Er gewann am Freitagabend 5:4. Nach den Einzeln hatte es bereits 5:1 gestanden. Der Deutsche Meister spielte an eins mit Klara Koukalova – und mit der aktuellen French-Open-Siegerin im Mixed, Anna-Lena Grönefeld! TC Fidonia Bocholt auf dem Weg zum Triple. Sonntag (11 Uhr) steigt auf der Anlage Am Ziegelofen im Stadtwald das große Finale um den Titel gegen M2Beauté Ratingen. Der TC Fidonia rechnet mit 2000 bis 3000 Fans.

Das Team des TC Fidonia Bocholt in Berlin, von links: Coach Hartmut Bielefeld, Barbora Zahlavova-Strycova, Klara Koukalova, Alexandra Cadantu, Richel Hogenkamp, Chayenne Ewijk, French-Open-Mixedsiegerin Anna-Lena Grönefeld, Nicole Thyssen, Amanda Hopmans und Co-Trainer Christoph Hahn.

Das Team des TC Fidonia Bocholt vor dem 5:4-Sieg in Berlin, von links: Coach Hartmut Bielefeld, Barbora Zahlavova-Strycova, Klara Koukalova, Alexandra Cadantu, Richel Hogenkamp, Chayenne Ewijk, French-Open-Mixedsiegerin Anna-Lena Grönefeld, Nicole Thyssen, Amanda Hopmans und Co-Trainer Christoph Hahn.

Für den TC Fidonia Bocholt spielten im Einzel: Klara Koukalova (Weltranglisten-31.), Barbora Zahlavova-Strycova (WTA-63.), die in diesem Jahr ihren Einstand gibt, Alexandra Cadantu (WTA-81.), Richel Hogenkamp, Anna-Lena Grönefeld (Weltranglisten-13. im Doppel) und Chayenne Ewijk.

Der Gastgeber musste auf die Nummer eins, Romina Oprandi, verzichten. An eins spielt Kristina Kucova aus der Slowakei (WTA-140.). Bocholts Topspielerin Klara Koukalova ist aktuell 31. der Weltrangliste.

Nach der ersten Serie mit drei Einzeln ging der TC Fdonia Bocholt mit 2:1 in Führung. Barbora Zahlavova-Strycova (28), im Frühjahr Mitglied im tschechischen Fed-Cupteam, machte sozusagen kurzen Prozess mit der  Nummer zwei der Berlinerinnen, Elitsa Kostova. Die Bocholterin, gebürtig aus den Bierkennern weltbekannten Stadt Pilsen, gewann schnell mit 6:2 und 6:1.

Den zweiten beruhigenden Punkt ließ Richel Hogenkamp (21) folgen. Die Holländerin aus Apeldoorn ist die Zuverlässigkeit in Person in ihrem ersten Jahr beim TC Fidonia. Sie schlugg Anna Klasen 6:3, 6:4.

Lediglich Chayenne Ewijk (25) fand in diesem Einzel im Südwesten von Berlin ihre Meisterin und verlor 2:6, 3:6 gegen die Polin Klaudia Jans-Ignacik. Die war gerade aus Paris von den French Open gekommen, bei denen sie im Doppel eine gute Rolle gespielt hat.

Dann gab es nach nur drei Bundesligastunden gegen 16 Uhr ein großes Aufatmen bei Topspielern Klara Koukalova: Die tschechische Fed-Cup-Spielerin – direkt nach ihrem kurzen Auftritt in Paris von ihrer Heimatstadt Prag nach Berlin gereist – gewann ihr Spitzenspiel gegen die Slowakin Kristina Kucova 5:7, 6:1 und 10:3 im Match-Tiebreak. Zunächst hatte sich die 31-Jährige mit Weltranglistenposition 31 etwas schwer getan, und ihr war die Verunsicherung bisheriger zwei Einzelniederlagen beim TC Fidonia nach zuvor 18 Siegen durchaus anzusehen gewesen. Doch mit dem deutlichen Ergebnis im zweiten Durchgang kam die Sicherheit zurück, trotz 0:2-Rückstandes im Match-Tiebreak, den sie dann doch sicher gewann.

Fast zeitgleich hatte die frische French-Open-Mixedsiegerin Anna-Lena Grönefeld (29), Donnerstag Mittag noch erfolgreich mit dem Niederländer Jean-Julien Rojer in Paris im Stade Roland Garros und heute schon wieder auf dem Court in Berlin beim noblen TC 1899 Blau-Weiß, einen weiteren Erfolgsmoment, zwei Tage nach der Vollendung ihres 29. Geburtstages: Die gebürtige Nordhornerin, seit 2009 im Bocholter Team und bisher zweifache Deutsche Meisterin, siegte gegen die Deutsche Syna Schreiber 6:3, 6:4. Der zweite Satz war mühsam und zäh nach den großen Anstrengungen in Paris mit dem Mixed-Titel. Doch trotz Rückstandes machte Grönefeld das Match bei großer Hitze und holte Punkt vier für den Deutschen Meister. Alle Achtung!

Ein echtes Geduldsspiel lieferte Alexandra Cadantu an Position drei. Nachdem der erste Satz mit 4:6 gegen die Polin Sandra Zaniewska (WTA-284.) mit 4:6 verloren gegangen war, drehte die 24-jährige Bocholterin im zweiten Durchgang den Spieß um und glich mit einem mühsamen 7:5 zum 1:1-Satzausgleich aus.

Auch der folgende Match-Tiebreak blieb bis zum Schluss spannende. Beim 9:8 hatte die Weltranglisten-81. den ersten Matchball. Und zur Erleichterung der Bocholter Bank nutzte sie ihn auch zum 10:8.

Damit stand kurz vor 17 Uhr bereits der Gesamtsieg in Berlin nach sechs Einzeln beim 5:1 fest.

Anna-Lena Grönefeld beweist echten Teamgeist – “eine große Hausnummer”

Coach Hartmut Bielefeld war erleichtert, weil das Ergebnis täuscht. Einige seiner Spielerinnen waren gesundheitlich angeschlagen ins Match gegangen – und bestanden dennoch. “Wir lagen ja in der zweiten Einzelserie anfangs im Rückstand. Zum Glück haben wir das gedreht.”

Ein großes Lob zollte er am Abend abermals Anna-Lena Grönefeld. “Sie war nach den anstrengenden Turnierwochen in Paris mit dem krönenden Mixed-Titel physisch total kaputt und hat dennoch echten Teamgeist bewiesen. Davor kann man nur den Hut ziehen. Auch hier in Berlin ist es super angekommen, dass sie direkt nach dem Endspiel von Paris in den Flieger gestiegen und zu dem Bundesligaspiel geflogen ist – das war schon eine große Hausnummer.”

Berlinerinnen stark in den Doppeln

Die Stärke der Berlinerinnen, weiter aktuell auf dem dritten Tabellenplatz in dieser 16. Bundesligasaison, zeigte sich anschließend in den Doppeln. Das erste Bocholter mit Klara Koukalova und Barbora Zahlavova-Strycova konnte aus Krankheits- und Verletzungsgründen nicht gespielt werden. Die Punkte gingen an Zaniewska/Klasen.

Im zweiten Doppel ließen Kostova/Jans-Ignacik dem ersten Bocholter Holländerinnen-Duo Hogenkamp/Thyssen keine Chance. Der dritte Punkt für Berlin beim 6:1, 6:0.

Und im dritten Doppel bot der Gastgeber mit Kveta Peschke, frühere langjährige Partnerin auf der WTA-Tour von Anna-Lena Grönefeld, eine Spielerin von Weltklasseformat auf. Peschke ist aktuell Weltranglisten-Neunte im Doppel. Sie spielte mit Syna Schreiber gegen Bocholts Holland-Duo 2, Amanda Hopmans/Chayenne Ewijk und siegte in Satz eins mit 6:3. Der zweite dauert noch an.

Anschließend geht es mit dem Bus zurück nach Bocholt – vollste Konzentration auf das Meisterschaftsfinale Sonntag ab 11 Uhr Am Ziegelofen auf der Anlage des TC Blau-Weiß Bocholt gegen Ratingen!

TC 1899 Blau-Weiß Berlin – TC Fidonia Bocholt 4:5

Einzel

1 Kristina Kucova – Klara Koukalova 7:5, 1:6, Match-Tiebreak 3:10
2 Elitsa Kostova – Barbora Zahlavova-Strycova 2:6, 1:6
3 Sandra Zaniewska – Alexandra Cadantu 6:4, 5:7, Match-Tiebreak 8:10
4 Anna Klasen – Richel Hogenkamp 3:6, 4:6
5 Syna Schreiber – Anna-Lena Grönefeld 3:6, 4:6
6 Klaudia Jans-Ignacik – Chayenne Ewijk 6:2, 6:3

(Zwischenergebnisse)

Doppel

1 Sandra Zaniewska/Anna Klasen – Klara Koukalova/Barbora Zahlavova-Strycova 6:0, 6:0, wegen Verletzung aufgegeben

2 Elitsa Kostova/Klaudia Jans-Ignacik – Richel Hogenkamp/Nicole Thyssen 6:1, 6:0

3 Kveta Peschke/Syna Schreiber – Amanda Hopmans/Chayenne Ewijk 6:3, 6:4

Weitere Ergebnisse:

M2Beauté Ratingen – TEC Waldau Stuttgart 7:2

TC Amberg – TK Blau-Weiß Aachen 6:3

 

Anna-Lena Grönefeld mit großem Hallo in Berlin empfangen

6. Juni 2014

Blumen auf dem Platz in Paris, Gratulationen von Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner und dem gesamten Umfeld und schon am späten Nachmittag in den Flieger nach Berlin. Und da gab es am späten Abend ein Glas Sekt für Anna-Lena Grönefeld (29), die mit großem Hallo vom TC Fidonia Bocholt und Coach Hartmut Bielefeld vor dem Match am heutigen Freitag beim TC 1899 Blau-Weiß Berlin empfangen wurde.

Ein Gläschen Sekt am Abend im Berliner Hotel vor dem Match beim TC Blau-Weiß (von links): Inge Bielefeld, Amanda Hopmans, Nicole Thyssen, Co-Trainer Christoph Hahn, Anna-Lena Grönefeld, Bundesligacoach Hartmut Bielefeld, Alexandra Cadantu und Trainer.

“Wir bereiten uns intensiv auf die Berlin-Begegnung mit unserer neuen French-Open-Siegerin Anna-Lena Grönefeld im Mixed vor”, berichtete Hartmut Bielefeld am späten Abend und mailte das Bild aus dem Hotel mit der aktuellen Mixed-Siegerin aus dem Fidonia-Team.

Die Bocholterin hatte in Paris Historisches aus deutscher Sicht geschafft: Mit dem Niederländer Jena-Julien Rojer, mit dem sie erst eine Woche zuvor den Auftritt in Paris vereinbart hatte, wurde sie nach 84 (!) Jahren wieder erste deutsche Mixed-Siegerin unter dem Eiffelturm.

Die Partie beim TC Blau-Weiß beginnt um 13 Uhr. Bocholt muss siegen, damit für den dritten Titel in Folge am Sonntag (ab 11 Uhr) gegen M2Beauté Ratingen das Netz nicht zu hoch hängt – Berlin muss siegen, um vor dem Finalspieltag Sonntag beim stark abstiegsgefährdeten TEC Waldau Stuttgart vorzeitig die Klasse zu sichern.

Eine äußerst spannende Konstellation: alle vier Teams spielen Freitag und Sonntag gegeneinander, die Stuttgarterinnen heute in Ratingen. (and)

Anna-Lena Grönefeld vom TC Fidonia Bocholt gewinnt Mixedfinale der French Open!

5. Juni 2014

Sie hat es geschafft! Anna-Lena Grönefeld (29) vom Deutschen Meister TC Fidonia Bocholt gewann am Donnerstagnachmittag einen der begehrten Grand-Slam-Titel. Mit Jean-Julien Rojer (32) von den Niederländischen Antillen hielt die Bocholterin die Mixed-Trophäe bei den French Open in Paris in den Händen und reckte sie in den blauen Himmel. Am Ende stand es 4:6, 6:2 und 10:7 im Match-Tiebreak gegen Julia Görges und Nenad Zimonjic (Bad Oldesloe/Serbien), die an acht gesetzt waren. Für die Bocholterin ist es nach 2009 der zweite große Sieg im Mixed bei einem Grand Slam. Den ersten Titel hatte sie vor fünf Jahren in Wimbledon geholt (mit Mark Knowles, Bahamas).

Dabei hatte es gar nicht so gut angefangen: Der erste Satz ging nach 36 Minuten verloren. Mit 4:6 mussten Anna-Lena Grönefeld vom Deutschen Meister TC Fidonia Bocholt und Jean-Julien Rojer im Finale diesen Durchgang abgeben. In einem ausgeglichenen Match nutzten  Grönefelds Fed-Cup-Kollegin und Doppelpartnerin Julia Görges, die mit dem erfahrenen Nenad Zimonjic (38) aus Serbien spielte, die Chance mit einem Break zum Schluss zur beruhigenden Führung.

Der zweite Satz war eher eine eindeutige Angelegenheit für die Bocholterin mit dem Holländer an ihrer Seite. Die schnelle Führung gab Sicherheit, und beide legten eine Schippe drauf, spielten wesentlich konzentrierter in den entscheidenden Szenen. Julia Görges hatte zudem mit einem Schnupfen zu kämpfen. Nach 27 Minuten war der zweite Durchgang durch – Satzausgleich.

Vier Matchbälle im Match-Tiebreak

Im Match-Tiebreak ging es über eine schnelle 5:2-Führung zum 7:3, und beim 9:5 hatten Grönefeld/Rojer vier Matchbälle. Der zweite entschied das Endspiel, als Görges ein Volley gegen das Netz knallte.

Die Bocholterin war außer sich vor Freude und umarmte den Niederländer, mit dem sie für diese French Open erst kurzfristig zusammengekommen war.

Anna-Lena Grönefeld dachte in ihrem ersten Kommentar nach dem Sieg zunächst an ihre  Doppelpartnerin Julia Görges und deren Partner: “Auch unsere Gegner haben ein großes Spiel gemacht, diese Leistung sollte man nicht vergessen. Ich danke Rojer, dass er ja gesagt hat, mit mir zu spielen. Es hat sich gelohnt. Wir werden wohl noch öfter zusammen antreten. Und ich hoffe, dass wir uns nächstes Jahr hier wiedersehen. Merci!”

Jetzt gehören die beiden automatisch schon zum Favoritenkreis des kommenden Grand Slams in Wimbledon.