TC WattExtra Bocholt: Lucie Safarova im Viertelfinale von Linz knapp geschlagen ++ Caroline Wozniacki in Osaka im Halbfinale
• Lucie Safarova (22) vom Tennisbundesligisten TC WattExtra Bocholt war am Freitagnachmittag nahe dran, im Viertelfinale des WTA-Turniers im österreichischen Linz für eine Überraschung zu sorgen. Doch schließlich konnte sich die Weltranglistenzehnte Agnieszka Radwanska mit 6:3, 7:6 (11:9) durchsetzen. Caroline Wozniacki, Nummer eins in Bocholt, weilt weiter in Asien und steht beim Turnier im japanischen Osaka im Halbfinale. Beide WTA-Veranstaltungen sind mit jeweils 220 000 Dollar dotiert.
In Osaka schlug die 19-jährige Dänin im Viertelfinale die Kanadierin mit ähnlichem Namen, Aleksandra Wozniack, nach einem Marathonmatch von knapp zweieinhalb Stunden mit 6:2, 7:6 (1:6) und 6:2. Nach dem Durchhänger im zweiten Satz setzte sich das bessere Spiel der Weltranglistenfünften mit Bocholter Spielerpass dann doch durch.
In Runde eins und zwei hatte sie schnelles Spiel – 6:4 und 6:1 innerhalb 55 Minuten gegen die Japanerin Ayumi Morita, 6:0, 6:1 im zweiten Match gegen die Britin Katie O’Brien (44 Minuten).
Nach großem Spiel gegen die derzeitige Weltranglistenzehnte Agnieszka Radwanska in Linz ausgeschieden: Lucie Safarova (Bocholt) ließ im zweiten Satz aufblitzen, welch gutes Tennis sie spielen kann |
• Im Achtelfinale von Linz in Österreich hatte Lucie Safarova, seit einem Jahr beim TC WattExtra Bocholt, Agnieszka Radwanskas jüngere Schwester Urszula geschlagen. In zwei ausgeglichenen Sätzen genügte der Tschechin jeweils ein Break, um nach 80 Spielminuten 6:4, 6:4 zu gewinnen. Zuvor hatte sie die mit einer wild card gestartete Einheimische Patricia Mayr schnell 6:2, 6:1 besiegt (52 Minuten).
Im Viertelfinale Freitag Nachmittag verlor Lucie Safarova den ersten Satz mit 3:6 nach 38 Spielminuten. Da konnte die Polin ihre Stärken durchsetzen. Der zweite Durchgang war wesentlich ausgeglichener, und die Bocholterin war sogar mit 6:5 in Führung gegangen, musste dann beim 6:6 jedoch in den Tiebreak. Hier setzte sich ihr konzentriertes Spiel vor, und die 22-Jährige hatte zwei Satzbälle beim Stand von 6:4, musste den Ausgleich zum 6:6 hinnehmen und wehrte im weiteren, hochspannenden Spielverlauf drei Matchbälle der auf Platz zehn der Weltrangliste geführten Polin ab. Die hatte vor einer Woche noch bei den China Open in Peking im Finale gestanden, allerdings verloren (gegen Svetlana Kuznetsova, die 775 000 Dollar für den Sieg vereinnahmte).
Lucie Safarova zeigte, welch großes Potenzial in ihren Schlägen stecken kann. Die 41. der Weltrangliste, die nächste Woche unter den Top 40 landen dürfte, schrammte nur knapp an einer Überraschung vorbei. Schließlich ging der zweite Satz 9:11 im Tiebreak verloren (101 Spielminuten).
Redaktion: © andresen-presseservice, Horst Andresen
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