Große Erfolge von TC Fidonia-Spielerinnen in Wimbledon: Alizé Cornet, hier in Bocholt mit Coach Hartmut Bielefeld, warf sensationelle Serena Williams aus dem Turnier! Foto: Horst Andresen

Die nächste Sensation in Wimbledon: Alizé Cornet kegelt Serena Williams heraus!

Die nächste Sensation einer Bundesligaspielerin des TC Fidonia Bocholt in Wimbledon: Alizé Cornet hat am Samstagabend, nach langen Warten wegen Dauerregens, die Nummer eins und haushohe Favoritin Serena Williams in der dritten Runde aus dem Turnier gekegelt. Damit stehen mit der Französin, Lucie Safarova und Barbora Zahlavova-Strycova drei Bocholter Meisterspielerinnen im Achtelfinale und damit unter den weltbesten 16 Aktiven.

“Das hat es noch nie gegeben. Einfach stark. Und das zeigt im Nachhinein, wie gut unsere Meistermannschaft auch in der Breite besetzt ist”, freute sich Bundesligacoach und Manager Hartmut Bielefeld in Bocholt über die herausragenden Erfolge seiner Girls in Wimbledon, das am höchsten dotierte Tennisturnier der Welt. 31,3 Millionen Euro schütten die Organisatoren an alle Profis aus.

Am Freitag hatte schon Barbora Zahlavova-Strycova die Nummer zwei in Wimbledon, die zweifache Grand-Slam-Siegerin Na Li (China) geschlagen.

Samstagabend folgte Alizé Cornet, die wesentlichen Anteil hatte, dass der TC Fidonia im Juni zum drittenmal in Folge Deutscher Meister wurde, der vierte Titel nach 2001 mit Kim Clijsters (Belgien).

Die 24-Jährige, an 25 gesetzt, die beim Bundesligafinale am 8. Juni gegen M2Beauté Ratingen (5:4) wegen eines Krankheitsfalls in der Familie ihren Einsatz bedauernd hatte absagen müssen, gewann in drei Sätzen mit 1:6, 6:3, 6:4 gegen die 32-jährige Amerikanerin. Die Nummer eins der Weltrangliste spielt zum 15. Mal in Wimbledon und gewann allein in London fünf Einzel- und fünf Doppeltitel. Ihr bisheriges Preisgeld nur im Tennis, ohne Werbeverträge: 56 Millionen Dollar.

Die englischen Fans rieben sich die Augen

Das nutzte der großen Dame des Tennissports in Wimbledon diesmal nichts. Die flotte Französin stellte sich nach katastrophalem erstem Satz sehr gut auf ihre Gegnerin ein, und das faire englische Publikum rieb sich verwundert die Augen. 58 Minuten dauerte der entscheidende dritte Satz, den die Bocholterin sogar ohne Tiebreak entschied.

Sie machte weniger Doppelfehler (5:7) als Williams, schlug wie sie drei Asse, gewann am Netz 88 Prozent ihrer Punkte (Williams 59) und hatte am Ende lediglich 18 unforced errors gegenüber 29 ihrer Gegnerin.

Jetzt geht es Montag ins Achtelfinale, weil am Sonntag in Wimbledon traditionell Spielpause herrscht. Alizé Cornet trifft dann in der Runde der besten 16 auf die Kanadierin Eugene Bouchard, an 13 gesetzt, die Andrea Petkovic, an 20 gesetzt, in zwei Sätzen mit 6:3, 6:4 bezwang. Sollte sie nochmals gewinnen, würde im Viertelfinale Angelique Kerber (Kiel) oder Maria Scharapowa (Russland) die Gegnerin sein.

Barbora Zahlavova-Strycova spielt im Achtelfinale gegen die Ex-Bocholterin Caroline Wozniacki, Lucie Safarova gegen Tereza Smitkova, ebenfalls aus Tschechien.

Großer Erfolg im Doppel in Wimbledon: Renata Voracova. Foto: and

Großer Erfolg im Doppel in Wimbledon: Renata Voracova. Foto: and

Eine weitere Tschechin aus dem Bocholter Bundesligateam machte im Doppel auf sich aufmerksam: Renata Voracova. Die 30-Jährige schlug mit der Japanerin Ahuko Aoyama (Japan) das in Wimbledon an 15 gesetzte Weltklasseduo mit zahlreichen Erfolgen, Liezel Huber/Liza Raymond (USA). Nach 0:6 hieß es 7:6 (7:5), 6:4.

Auch Anna-Lena Grönefeld, Alizé Cornet und Lucie Safarova stehen mit verschiedenen Mitspielerinnen in Runde zwei. Klara Koukalova schied, wie im Einzel, in der zweiten Runde aus.

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