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TC Fidonia Bocholt: „Wir wollen Meister werden!“

25. Februar 2015

Die Aussage steht: „Wir wollen Meister werden.“ Punkt. Um nichts anderes geht es für das Niederrheinliga-Tennisteam des TC Fidonia Bocholt (Foto: Justine Ozga) und Coach Hartmut Bielefeld am Sonntag (1. März): Ab 13 Uhr stellt sich im Stadtwald-Sportpark Bocholt, Am Ziegelofen 6, der Lintorfer TC vor. Der ist beileibe kein Kanonenfutter: Der Gast kann mit einem Sieg in Bocholt selbst Meister werden.

TC Fidonia genügt ein 3:3-Remis zum 13. Titel

„Spannender geht es kaum. Das wird eine heiße Auseinandersetzung mit hoffentlich erfolgreichem Ausgang für uns“, sagt Bielefeld, der sich im Sommer vom Bundesligageschehen nach insgesamt vier deutschen Meisterschaften verabschiedet hat.

Spannung garantiert: Die Bocholter Fans hoffen auf den 13. Niederrheintitel. Fotos: and

Spannung garantiert: Die Bocholter Fans hoffen auf den 13. Niederrheintitel. Fotos: and

Vorteil Bocholt: Der TC Fidonia hat einen Punkt (neun) mehr und das beste Matchpunkt-Verhältnis (24:6). Deshalb würde ein Unentschieden bereits die Türen zur 13. Meisterschaft seit 1998 öffnen. Das sollte bei aller Wertschätzung des Gegners normalerweise möglich sein. Freilich: Bielefeld hat im Laufe seiner jahrzehntelangen Spiel- und Trainerkarriere genug erlebt. Und weiß ganz genau: „Jedes Match muss erst einmal gespielt werden.“

Der Lintorfer TC, im Sommer in der zweiten Bundesliga zu Hause, verlor sein Match gegen den zweifachen Titelträger Ratingen 2:4, gewann aber 4:2 gegen den Rochusclub Düsseldorf – obwohl die Düsseldorferinnen um die Ex-Bocholterin Vanessa Henke in der Rangliste wesentlich besser positioniert sind. Bielefeld: „Das zeigt die individuelle Stärker der Lintforterinnen. Das wird für uns kein Selbstläufer.“

Der Lintorfer Tennisclub von 1972 spielt mit Franziska Etzel (74. der deutschen Rangliste, Jahrgang 1983) an eins, mit der in Bocholt bestens bekannten Daniela Kalthoff (Ranglisten-104., Jahrgang 1976) an zwei. Ferner sind Ina-Patricia Zimmermann (124.) und Sarah Krohnen-Dauser (126.) zu erwarten. Im Vorjahr bei ähnlicher Konstellation gewann Vizemeister Bocholt das letzte Saisonspiel 4:2 gegen Lintorf; tags zuvor war jedoch Ratingen schon Meister geworden. Damals verlor Amanda Hopmans gegen Etzel, Justine Ozga, Nicole Thyssen und Anna-Maria Levers gewannen ihre Spiele. Mit dem gleichen Kader gehen die Bocholterinnen – verstärkt um die Holländerin Quirine Lemoine – am Sonntag ins Match.

„Eines steht fest“, sagt Coach Bielefeld: „Das wird ein sehr interessantes Match auf Bundesliganiveau“, wie Ende Januar gegen Ratingen (3:3). Der TC Grün-Weiß hat nach zwei Remis gegen Rochusclub Düsseldorf und in Bocholt keine Chance mehr auf den dritten Titel in Folge. Im Sommer in der Bundesliga musste Ratingen dreimal in Folge dem TC Fidonia Bocholt den Vortritt lassen.

Nicole Thyssen verabschiedet sich

Ihr letztes Match nach zehn Jahren in Bocholt bestreitet die Holländerin Nicole Thyssen (26). Sie wechselt im Sommer zum deutschen Vizemeister M2Beauté Ratingen (TC GW) – und wünscht sich nichts sehnlicher als den Titel. „Wir spielen für Hartmut“, haben sich die Girls fest vorgenommen.

Vorerst zum letzten Mal Tennis-Spitzenklasse in der Halle in Bocholt: attraktiv auch für die Fans. Der Eintritt im Stadtwald-Sportpark ist – wie immer – frei. Und zudem gibt es leckeren Kuchen, verschiedene Kaffeegetränke und mehr.

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